Damals wurden die Fuhrwerke ausschließlich von Pferden gezogen. Da auch in den umliegenden Dörfern im Trauerfall die Betreuung von Georg Haake in Anspruch genommen wurde, war oft ein volles Tagesprogramm zu bewältigen, das häufig schon um vier oder fünf Uhr begann. 1931 wurde das erste Auto angeschafft, seit 1946 sind stets zwei Bestattungsfahrzeuge im Einsatz. Georg Haake jun. übernahm 1934 das Unternehmen und leitete es bis 1970. Während der Kriegsjahre führte seine Ehefrau Wilma zusammen mit ihrem Schwiegervater den Betrieb. 1958 ist dann Schwiegersohn Günter Schönemann, der das Unternehmen heute zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn führt, in die Firma eingetreten. Ein Bestattungshaus mit einer langen Familientradition also, und das immer an demselben Platz. 1951 wurde die Landwirtschaft aufgegeben und die Familie Haake widmete sich ausschließlich dem Betrieb des Bestattungsunternehmens. 1953 ist an der Stelle des alten Fachwerkhauses ein für die damalige Zeit bereits modernes Geschäftshaus mit großem Ausstellungsraum gebaut worden. 1989 ist durch umfangreiche Um- und Neubauarbeiten die Grundlage für eine individuelle Abschiednahme geschaffen worden. Ein stilvoller Andachtsraum für eine offene Aufbahrung, in dem auch Trauerfeiern abgehalten werden können, bildet heute das Kernstück. Kühlraum, Hygienebereich, Werkstatt, Lager und eine neue Ausstellungsfläche für den Bestattungsbedarf sowie Büro- und Beratungsräume sind in diesen Um- und Neubau einbezogen worden. Die Erstellung von Trauerbriefen und -karten, die Vermittlung von Versicherungen und der Abschluss von Vorsorgeverträgen gehören seitdem zu den umfangreichen Angeboten und Serviceleistungen, die heute ein zeitgemäßes Bestattungshaus bietet.
Günter Schönemann ist fachgeprüfter Bestatter im Handwerk. Das Unternehmen ist selbstverständlich ebenso Mitglied im Landes- und Bundesverband des Deutschen Bestattungsgewerbes, wie auch im Kuratorium Deutsche Bestattungskultur, ferner Mitglied im Feuerbestattungsverein Hannover und Niedersachsen und im Fachverband Hannoverscher Bestatter.
Ständig haben wir uns den Anforderungen der Zeit gestellt, aber nie unsere eigentliche Aufgabe, Helfer in den schweren Stunden des Abschieds von einem Verstorbenen für die Hinterbliebenen zu sein, vergessen und werden uns auch in Zukunft diesem Anspruch verpflichtet fühlen. Das ist das Fazit von Günter Schönemann.


Trauerhalle und Abschiedsraum individuell nutzbar